Roli Lazell
Schule für tiergestützte Therapie

Das Therapeutische Reiten
Führen, Reiten, Striegeln, Streicheln

Hier kann sich der Mensch von einem unserer Ponies und von mir begleitet durch die Natur tragen lassen. Der Ausflug auf einem geführten Pferd bietet eine hervorragende Möglichkeit die Natur unmittelbar zu erleben.

Unsere Ponies sind alle den Umgang mit  Kindern, sowie seelenpflegebedürftigen und behinderten Menschen gewohnt. Da die Tiere viel im Gelände unterwegs sind und ein artgerechtes Leben auf unseren weitläufigen Weiden führen, sind sie gelassen und ruhig. Unterwegs kann jederzeit pausiert und abgestiegen werden und wer will, darf auch einfach nur ein Pony spazieren führen.

Das Gelände ist spannend und vielfältig in seinen Wegen und Möglichkeiten der Nutzung. So können immer wieder neue Herausforderungen auf den Spazierritten in das Programm eingebaut werden, die das Körpergefühl und die Wahrnehmung schulen, das Vertrauen zum Tier fördern und das Selbstbewusstsein stärken. Beweglichkeit und Balance werden geschult, Atmung und Durchblutung gefördert und über die körperlichen Impulse werden so auch seelische, geistige und soziale Bedürfnisse des Menschen optimal angesprochen.

 

Physio- und Psychotherapeutische Aspekte
des Therapeutischen Reitens

Psychomotorik, Sozialverhalten und Persönlichkeitsentwicklung erhalten durch das Therapeutische Reiten Unterstützung und Förderung. Die dreidimensional verlaufende, diagonale Bewegung des schreitenden Pferdes entspricht der menschlichen Bewegungsform und kann Prozesse in Gang bringen oder unterstützen, die unterentwickelt oder ausgefallen sind. Durch eine vom Pferd ausgehende hohe Frequenz an Impulsen (90 – 110 pro Min.), die im Gehirn des Reiters aufgenommen und verarbeitet werden müssen, werden Beweglichkeit, Gleichgewicht, Koordination und Muskeltonus stark gefördert.

Die Notwendigkeit der direkten Berührung des Pferdes schafft eine körperliche intensive Einwirkung und Konzentration. Haltungs- und Stützreaktionen werden aktiviert, die Atmung verbessert. Das Naherlebnis, die Intensität und der Umfang der Einwirkung, die Symmetrie, der Rhythmus und die Übertragung auf das eigene Körpergefühl, sind günstige Voraussetzungen, um auch schwer ansprechbare Menschen zu erreichen.